2020 - Türchen 6

Der Begriff Advent wurde vom lateinischen "adventus", was Ankunft  bedeutet, abgeleitet. In der Adventszeit bereiten sich Christen auf das Fest der Geburt von Jesu Christ (Weihnachten) vor.

Durch die Verschiebung des Kalendariums ist der 1. Advent frühestens am 27. November und spätestens am 03. Dezember. In der Adventszeit werden viele verschiedene Bräuche umgesetzt. An jedem Adventssonntag im Dezember (06.12., 13.12., 20.12.) werde ich jeweils eine dieser Traditionen vorstellen.

Der Adventskranz ist meist aus Tannenzweigen geflochten und wird als Tisch- oder Hängeschmuck genutzt. In den Kranz werden vier Kerzen eingearbeitet, die Adventskerzen. An jedem Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezündet.

Diese Tradition ist auf den Theologen J. H. Wichern zurück zuführen. Er hatte damals 20 kleine und vier große Kerzen auf einem Wagenrad aufgestellt.Die großen Kerzen symbolisierten die vier Adventssonntage. Die zwanzig kleinen Kerzen stellten die Werktage zwischen dem 1. Advent und dem Heilig Abend da. Durch die Verschiebung der Tage variierte die Anzahl der kleinen Kerzen.

Diesen ersten Kranz hängte er in einem Waisenhaus auf, um den Kindern die Zeit bis Weihnachten zu veranschaulichen. Außerdem sollten sie dadurch das Zählen lernen.